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  • AutorenbildFranziska Blickle

Spiele im Workshop - Warum (nicht)?

Aktualisiert: 5. Jan.

Bei Spiele im Workshop scheiden sich die Geister. Die einen freuen sich schon darauf, andere fürchten sich richtig davor.


Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich:

Vielleicht haben deine Teilnehmer:innen...

... Angst sich zu blamieren, weil das Vertrauen in der Gruppe (noch) fehlt.

...schlechte Erfahrungen mit "Spielen" die keinen Bezug zum eigentlichen Workshop-Inhalt hatten.

... Bedenken, ob die Zeit damit gut genutzt wird.


Gegen all das kannst du als Facilitator etwas tun. Mit dem Aufbau von Vertrauen und der Wahl von Spielen bei denen es keine Verlierer sondern nur das gesamte Team als Gewinner gibt. Mit einer guten Hinführung und Bezugnahme auf das Thema. Mit einem Erkenntnistheorie Debriefing.


Mit all dem kannst du die Glaubenssätze über Workshop-Spiele für die Zukunft ändern. In deinem Workshop selbst hilft auch oft zusätzlich etwas anderes: Change the Name of the Game!


Was ist der Unterschied zwischen einer Übung und einem Spiel?

Richtig! Allein der Name.


Darum empfehle ich dir zusätzlich über deine Wortwahl nachzudenken und dir zu überlegen wie du es nennst.

 

Meine Workshops sind beispielsweise sehr interaktiv und spielerisch, ein „Spiel“ machen wir aber nie.

Wir machen „Energizer“ um die Energie (z.B. nach der Mittagspause) wieder hochzubringen, wir machen „Übungen“, „Experimente“, „Versuche“ „Aktivitäten“, aber nicht ein einziges Spiel. Genau weil ich bei meiner Zielgruppe von jungen Führungskräften oft das Gefühl habe, sie wollen nicht spielen, sondern endlich lernen, wie die ihre Aufgabe bestmöglich erfüllen.


Falls du weißt, dass deine Gruppe auf Spiele steht, darfst du es aber natürlich auch gern so nennen.

Für manche klingt Übung auch anstrengend und Spiel lustig. Da darfst du dann gern etwas flexibel damit umgehen.


 

Und bitte nie vergessen:

Egal wie du es nennst, die Übung ist immer nur so hilfreich wie das Debriefing danach. Oder auch: „The exercise is only the excuse for the debrief!“


Das bedeutet: Sprecht nach der Übung über die Erlebnisse und macht daraus die Erfahrung. Stell deinen Teilnehmer:innen Reflexionsfragen, damit sie nicht nur innerlich lernen, sondern die "lessons learned" auch explizit formulieren können.


Übrigens: Eine Ausnahme hiervon sind die Energizer, die dürfen auch nur alle in Fahrt und zum Lachen bringen, damit es wieder mit hoher Energie weitergehen kann.

 

Welche spielerischen Übungen fallen dir schon ein für dein Thema? Falls dir die Ideen fehlen, überleg mal welche Übungen du in deiner Vergangenheit erlebt hast und hilfreich fandest.

Frag dich aber bitte immer:

Passt das zu meiner Zielgruppe?

Kann ich die Fragestellungen für danach zu meinem Thema gestalten?


Beim gestalten passender Übungen unterstütze ich übrigens auch in meinem Concept Sparring.


 

Und hier noch zwei Hinweise:

  1. Wenn du auf der Suche nach Spielen/Übungen/Experimenten bist, lohnt es sich nach „Workshop-Spielen“ zu googeln - egal wie du sie sonst nennst.

  2. Falls du noch ein bisschen Inspiration suchst, kannst du gern hier mein Blogartikel zu meinen liebsten Energizern lesen oder hier herausfinden, welche meine Lieblingsquelle ist für meine Workshopspiele.


 

Hier findest du meinen Kurzinput (2:06 min) zum Thema Spiele im Workshop auf Youtube:



 

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