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  • AutorenbildFranziska Blickle

„Debriefing“ - Wie bringe ich aus der Erfahrung zum Verständnis?


Debriefing ist ein Prozess, bei dem eine Person oder eine Gruppe von Personen über eine erlebte Situation oder ein Ereignis reflektiert. Dieser Prozess findet normalerweise nach einer Übung, einem Meeting, einem Projekt oder einer anderen erfahrungsbasierten Aktivität statt. Ziel des Debriefings ist es, die erlebten Erfahrungen zu reflektieren, um daraus Erkenntnisse zu ziehen und das eigene Handeln für künftige Erfolge und Misserfolge zu optimieren.


Ein Debriefing kann in verschiedenen Formen durchgeführt werden, einzeln oder in der gesamten Gruppe, schriftlich oder mündlich. Ein Debriefing kann auch helfen, Emotionen und Gefühle, die während der Erfahrung aufgetreten sind, zu verarbeiten. Im Workshop ist das Debriefing dazu da, aus einer Erfahrung ein Erlebnis und schließlich die Erkenntnisse zu machen.


Dein Debriefing wird immer etwas anders ablaufen, es lohnt sich aber in jedem Fall es vorzubereiten und sich gut zu überlegen, welche Fragen möglicherweise hilfreich sind.

 

Allgemeine Tipps zum Debriefing:


  • Frage zuerst nach den Gefühlen und ggf. Körperwahrnehmungen in der Erfahrung. Wenn wir uns direkt mit dem rationalen und den Erkenntnissen beschäftigen verblasst dieser Teil schnell, was schade ist, denn gerade die Gefühle machen das Erlebnis eindrücklich und das Lernen nachhaltig.

  • Wenn du aktive und beobachtende Personen hattest (z.B. bei einem Rollenspiel), dann frag zuerst die aktiven Rollen nach ihren Empfindungen und dann die beobachtenden Rollen.

  • Stell offene Fragen, um möglichst viel Information zu bekommen und scheu dich nicht, auf einzelne Details näher einzugehen, indem du nachfragst (siehe hierzu die Fragearten).

  • Hab Geduld, hör zu und halte Stille aus! Es lohnt sich auch nach der ersten Antwort einfach nur zu fragen „Was noch?“ und im Kopf bis 10 zu zählen.

  • Überleg dir vorher, ob und in welcher Form du das Gesagte festhalten möchtest. Oft eigenen sich Schlagwörter besser als komplette Sätze. Im virtuellen Setting kannst du das auch unkompliziert im Chat machen, im Präsenzworkshop eignet sich ein Flipchart gut. So haben alle das bereits gesagte im Blick und können ggf. darauf Bezug nehmen. Wenn du möchtest, kannst du diese Begriffe und Schlagwörter auch als Teil der Dokumentation im Nachgang an alle versenden.

 

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