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  • AutorenbildFranziska Blickle

Wie finde ich die richtige Eisbrecherfrage für meinen Workshop?

"Wie geht's dir heute?"


Nett gemeint als Einstiegsfrage, aber auch zum Schnarchen langweilig, oder? Außerdem gibt's darauf in der Regel nur sozial erwünschte Antworten: "Gut", "Ganz gut", "Nicht so gut" - das ist ungefähr die Bandbreite.



Danach weiß ich erstens nichts über die Stimmung der Teilnehmenden und selbige ist meist noch frostiger als vorher. Also braucht's irgendwas, um das Eis zu brechen!


Sammlungen mit Eisbrecherfragen gibt es viele - unter anderen meine 77 (neue) Ideen für Eisbrecherfragen (HIER). Aber auch das löst für mich das Problem noch nicht vollständig, denn eigentlich muss die Frage ja nicht lauten: Wie finde ich eine Eisbrecherfrage? Sondern: Wie finde ich die richtige Eisbrecherfrage für meinen Workshop?


 

Tipp Nr. 1:

Frage dich als allererstes, welches Ziel du konkret erreichen willst?


➼ Willst du einfach nur, dass jeder etwas sagt und es möglichst einfach und locker ist, damit sich auch später alle trauen in die Interaktionen einzusteigen?

➼ Willst du vor allem wissen, wie die Stimmung bei den Teilnehmenden ist?

➼ Willst du, dass die Teilnehmenden mehr übereinander erfahren und sich besser kennenlernen?

➼ Willst du schon einen Bezug zum Thema herstellen?


Je klarer du dir darüber bist, was du mit der Check-In erreichen willst, desto leichter wird die Auswahl.



 

Tipp Nr. 2:

Leg dir eine eigene Sammlung an, und zwar am besten schon für einzelne Ziele (siehe oben) geclustert.


Ich selbst sammle meine Icebreaker-Fragen auf einem MURAL Board und zwar schon so aufgeteilt, dass ich unterscheide, wie "easy" und wie "tiefschürfend" die Beantwortung der Frage ist. Und als zweites aufgeteilt nach "persönlichem Bezug" und "Business-Bezug".


Um mal genau zu zeigen, wie das aussehen kann, habe ich meine "77 (neue) Ideen für Eisbrecherfragen" auf so ein Board gepackt und einsortiert.


Du kannst dir das Board gern HIER ansehen und, wenn du magst, auch gleich noch weitere Fragen hinzufügen. Einfach einen Doppelklick machen und loslegen. In den genannten Fragen fehlt nämlich noch ein bisschen was mit Themenbezug.


Wenn ich also ein neues Training oder einen Workshop plane, überlege ich, was ich brauche, schau auf meine Sammlung und nehme das erste, bei dem ich ein gutes Bauchgefühl habe.



 

Tipp Nr. 3:

Wenn die Zeit reicht, kannst du auch gut zwei oder sogar drei Fragen kombinieren.


Beispiel:

Wenn dein Tag eine Farbe hätte, welche wäre das?

Was ist aktuell deine größte Herausforderung zu Thema XY? (Themenbezug und Klärung der Erwartung an den Workshop)

Welche Sache trifft auf dich, aber (vermutlich) auf keinen sonst hier im Raum zu? (besser kennenlernen)



 

In meinem Gruppenprogramm "Concept Sparring Groupie" begleite ich Expert*innen ohne Trainerausbildung oder didaktische Vorbildung bei der Konzeption ihrer interaktiven Workshop-Formate. Alle Informationen findest du hier:


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